Laufgemeinschaft sammelt Spenden für die Stiftung
Gemeinsam bergauf …
Stefan Laas und Martin Klapproth sind nicht nur leidenschaftliche Sportler, sondern engagieren sich auch mit viel Herz für gute Zwecke. Mit ihrer Laufgemeinschaft „High on Running“ haben sie im Sommer einen Community Run auf den Brocken organisiert und dabei fleißig Spenden gesammelt.
Die stolze Summe von 500 Euro nahm Till Ruhe nun stellvertretend für die Kinder und Jugendlichen, die in Wohnangeboten der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung in Wolfenbüttel und Umgebung leben, entgegen.
Kennengelernt haben sich Stefan und Martin durch die Laufgemeinschaft. „Als wir uns getroffen haben, war das ein ganz wichtiger Tag für unser Leben“, erzählt Martin und beide lachen. Seither verfolgen sie gemeinsam zahlreiche Ideen und Projekte: Unterhaltung und Information auf Social Media, eine eigene Kollektion für Sportbekleidung oder die Moderation von Laufevents.
Dass sie ganz besondere Typen sind, lässt sich auch in ihrem erfolgreichen Podcast nachhören. In „Pace und Prost“ sprechen sie regelmäßig über Themen wie Sport, Ernährung, Mental Health und soziales Engagement – mit Humor, aber oft auch mit viel Tiefgang.



… bis hoch auf den Brocken
„Wir möchten ab jetzt jährlich einen Spendenlauf veranstalten“, erklärt Stefan. Als Musiker hatte der Wolfenbütteler schon in den letzten Jahren für zusätzliche Weihnachtsgeschenke für Kinder aus der Stiftung gesammelt. Und auch ein Hospiz in Salzgitter konnte sich bereits über eine Zuwendung der wachsenden Unterstützerschar freuen.
Diese wollen die beiden Repräsentanten nicht unerwähnt lassen: „High on Running – das sind viele engagierte Menschen. Wir danken Henrike, Bernd, Mike, Tobias und all den anderen Helferinnen und Helfern, ohne die der Brockenlauf nicht möglich gewesen wäre!“
Im Namen der Kinder und Jugendlichen schließt sich die Stiftung gern an und sagt ebenfalls: „Vielen Dank!“

Feuerwehr Ahlum besucht Mansfeld-Löbbecke-Stiftung
Mit großen Augen folgen die Kinder den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr, die mit Blaulicht auf den Hof fahren. Zwölf Feuerwehrmänner und –frauen springen in voller Montur heraus, laden Schläuche und allerhand Ausrüstung aus und beginnen mit dem Aufbau von Löschstation und Slalomparcours.
Fotos: ©Ralph Fischer

Stefan Laas, Freund und Förderer der Stiftung, und Jan Reuscher, Hauptgerätewart der Freiwilligen Feuerwehr Ahlum, haben den Besuch organisiert. Am Hauptsitz der Stiftung in Wolfenbüttel präsentiert die Feuerwehr Fahrzeuge und Gerätschaften. Die Gäste, rund 20 Kinder aus Wohngruppen der Stiftung, können dabei an vier Stationen anpacken und ausprobieren. Natürlich darf jeder mal Platz im Führerhaus der großen Autos Platz nehmen. Aber auch die Sicherung mit Seilen, der Transport von Verletzten und das Löschen mit einem großen Schlauch zählen zu den praktischen Übungen, die die Kinder begeistert mitmachen. Jan Reuscher und seine Kolleginnen und Kollegen leiten an, erklären Einzelheiten und berichten von Erlebnissen aus echten Notfalleinsätzen. Neben Bränden zählen Verkehrsunfälle zu den häufigsten Anlässen, zu denen die Feuerwehr ausrückt. Die mächtige Hydraulikschere sorgt für besonderes Staunen bei den Kindern. „Damit kann man das Blech zerschneiden, um Menschen aus einem Auto zu retten“, kommentiert ein 12-Jähriger aus der Stiftung fachkundig. Nach fast zwei Stunden voller Eindrücke und Aktion stärken sich dann alle Gäste gemeinsam bei Bockwurst und Getränk in der Stiftungsverwaltung. „Das war toll“, ruft ein Mädchen aus einer Braunschweiger Wohngruppe und umarmt spontan einen der Feuerwehrmänner.

Mehr als 30 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Ahlumer Wehr und treffen sich alle zwei Wochen zum Übungsdienst. Hinzu kommen regelmäßige Bereitschaftsübungen. Alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sind berufstätig und werden im Einsatzfall abberufen. Dazu erfolgt eine Alarmierung über spezielle Meldeempfänger, im Zeitalter der Digitalisierung aber zunehmend auch über Smartphone-Apps.
Der gesellschaftliche Wert des Engagements der Feuerwehr ist kaum zu überschätzen. „Im Landkreis Wolfenbüttel gibt es keine Berufsfeuerwehr“, erklärt Jan Reuscher. Hilfe und Rettung im Notfall ist folglich denen zu verdanken, die sich freiwillig einbringen. Die Zahl der Einsätze für die Ahlumer belief sich zuletzt auf mehr als 40 im Jahr. Und Reuscher rechnet in Zukunft mit deutlich mehr: „Es gab eine Änderung der Ausrückordnung im Landkreis Wolfenbüttel.“ Dadurch vergrößert sich der Zuständigkeitsbereich, zu dem übrigens auch das Gelände der Mansfeld-Löbbecke-Stiftung an der Mascheroder Straße zählt.

Es musste eine Abkühlung her 🙂
Foto: ©Ralph Fischer